Sonntag, 29. November 2009

Schweres Gerät und die Erdwärmebohrung

24. + 25. November 2009

Bei strömendem Regen kam der Bohrtrupp mit schwerem Gerät an unser Grundstück.
Mit dem Wetter haben wir in den letzten Wochen echt kein Glück!
Bevor jedoch mit der Arbeit begonnen werden konnte, mußte zuerst der Bauschuttcontainer mithilfe eines Krans versetzt werden, da dieser klugerweise genau auf dem Bohrpunkt abgestellt worden war.



Danach wurde das Bohrgerät vom Hänger gefahren und als es sich wie ein kleiner Kettenpanzer seinen Weg durch den Schlamm bahnte, geriet ein Hydraulikschlauch in die Ketten und riss ab.
Toller Anfang...Wir dachten, das wars für heute!
Kurzerhand wurde der defekte Schlauch ausgetauscht und das Gerät vor dem Bohrpunkt ausgerichtet.
Nun klappte alles reibungslos und am Ende des Tages waren bereits 35m gebohrt.



Falls bei dem ersten Bohrloch nicht die vorgegebene Tiefe von 97m erreicht wird, muss ein zweites Loch im Abstand von 4 Metern gebohrt werden. Also bestand am zweiten Tag die Spannung darin, ob der Bohrer sich seinen Weg bis zur Endstation bahnen wird oder ob ihn ein Hinderniss zum Stocken bringt.
Unsere Gebete wurden erhört... mit einem Loch waren wir durch!













Die Vor- und Rücklaufleitungen, sowie die Verpressleitung wurden jetzt noch in das Loch eingebracht. Danach wurde das Bohrloch mit einem Dichtstoff ausgegossen. Dieser Dichtstoff verbessert den Kontakt der Sonde zum Erdreich und gewährleistet die Wärmeaufnahme des Kältemittels.
Die Anschlussarbeiten werden von der zweiten Kolonne nach der Hausmontage ausgeführt.

12 Tage und 18 Stunden...

20. November 2009

Das Spekulieren hat ein Ende! Nach etlichen Anrufen bei sämtlichen Mitarbeitern von FingerHaus haben wir endlich ein Datum:

Am 03. Dezember 2009 um 06:00 Uhr kommt unser Traumhaus!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Wir sind überglücklich und total aus dem "Häuschen"!
Der Countdown läuft..... :-)


Der Bauleiter, die Bohrfirma, die Bodenplatte und Wir

18. November 2009

Es geht voran...
Heute stand das langersehnte Treffen mit dem Bauleiter von FingerHaus an!
Um die gennaue Lage des Bohpunktes für die Erdsondenbohrung festzulegen, bestellten wir auch einen Mitarbeiter der Bohrfirma HÖLKER aus Schiffweiler zu diesem Termin.
Der Bohrpunkt war schnell gefunden. Termin für die Bohrung: 24.11.09.
Unser Bauleiter, Herr G., kontrollierte mittels elektronischer Schlauchwaage die Bodenplatte und protokollierte die Höhendifferenz.
Danach wurde die Rechtwinkligkeit der Bodenplatte durch das Messen der Diagonalen überprüft.



Im Anschluss an diese Tätigkeiten widmet man sich dem Baustellnprotokoll, in dem unter anderem auch besprochen wird, was die Bauherren vor der Hausmontage noch alles zu erledigen haben:

- Kranstellplatz 7x7m anlegen
- Lagerplatz für die Dachsteine bestimmen und kennzeichnen
- halbseitige Straßensperrung beim Ordnungsamt beantragen
- Zufahrt am Tag der Hausmontage gewährleisten
- die Anwohner über den Hausmontagetermin informieren

Ganz nach dem Motto " Was du heute kannst besorgen, verschiebe nicht auf morgen", bestellten wir 11 m³ Schotter, um zwischen Bodenplatte und Straße eine ca. 20cm dicke Tragschicht zu erstellen.
Los gehts...

Samstag, 28. November 2009

Kleines Loblied

06. November 2009

Auf dem Weg zum eigenen Fertighaus hat man mit einer Vielzahl von Menschen zu tun.
Da freut man sich wirklich, wenn das Gegenüber eine nette Person ist.
Und der Kontakt mit dem Bauleiter, Herrn Allmann, von MB- Effizienzkeller war einer der besonders netten Art.
Alle Treffen und Telefonate liefen reibungslos ab und es gab immer Antworten, auch wenn die Fragen für Bauexperten banal, für den Bauherren aber wichtig waren.

Fazit:
Herr Allmann bekommt ein Sternchen ins Bautagebuch...

Donnerstag, 26. November 2009

Bodenplatte 2. Tag

06. November 2009

Dies sollte der große Tag des Betons sein!
Uns wurde mitgeteilt, dass heute um 13:00 Uhr die Bodenplatte betoniert werden soll. Pünktlich fanden wir uns am Grundstück ein, um das Schauspiel zu beobachten.
Die eigene Funktion ist auf das Dasein als Zaungastes beschränkt, was der Spannung aber keinen Abbruch tut.
Folgende Arbeiten waren am Morgen erledigt worden:

- für die Sauberkeitsschicht war eine Folie ausgelegt worden
- der Fundamenterder war gelegt und ragt als 1m hohe Fahne aus der Bodenplatte im zukünftigen HWR
- KG- Anschlüsse waren eingeschalt
- Bodenöffnung 80x80 cm für Hausanschluss war eingeschalt
Armierung war eingebracht
- 80mm Perimeterdämmung war hinter der Schalung fixiert




Dies waren jedenfalls die für uns ersichtlichen Veränderungen.
Am Straßenrand stand die Betonpumpe und wartete auf den Betonmischer mit unserem WU-Beton.
Als der Betonmischer kam, ging alles sehr schnell. Er wurde hinter der Betonpumpe so positioniert, damit er seine Ladung in die Pumpe förden konnte. Mit einer Fernbedienung wurde der Beton über einen am Ausleger hängenden Schlauch verteilt.

Kaum zu glauben... die Bodenplatte ist am nächsten Tag begehbar!!!
Diese Chance haben wir genutzt und sind die Räume "Pi mal Daumen" abgelaufen. Wir fühlten uns so richtig heimelig und die Spannung auf unseren Montagetermin steigt ins unermessliche...

Sonntag, 22. November 2009

Bodenplatte 1. Tag

05. November 2009

Dies ist die bislang rasanteste Woche bezogen auf optische Veränderungen am Grundstück!
Aus einem idyllischen Flecken Erde wurde eine mit Schotter gefüllte Lehmgrube, die nicht mehr betreten werden kann, ohne sich sämtliche Stöckelschuhe ;-) oder Turnschuhe zu ruinieren. Unsere Schuhe sind dank Petrus zu Zeitzeugen der Erdarbeiten mutiert...Jetzt müssen Gummistiefel her!!

Das eine Gewerk gibt dem anderen die Klinke in die Hand und die Arbeiten werden in einem für uns rasanten Tempo erledigt. Am 05. November hat ein Zwei- Mann- Team der Firma MB-Effizienzkeller aus Waldmohr mit den Vorbereitungen für die Bodenplatte begonnen.
Die erste Handlung am Morgen war das Ausrichten unseres DIXI- WCs, das einen Tag zuvor plötzlich auf unserem Grundstück stand. Das vom Lieferanten etwas windschief aufgestellte blaue Schmuckstück ließ uns an ein im Internet kursierendes Filmchen denken, falls jemand versucht hätte, es zu benutzen... :-)))
Jetzt stand es perfekt im Wasser und wir nahmen diese selbstlose Handlung sehr positiv auf.



Nun wurde das Schnurgerüst gestellt und mit einem Minibagger die Gräben für die Entwässerungsleitungen ausgehoben. Danach verlegten sie die Rohre und schlossen die Leitungen am Abwasserkanal an. Die Rohre wurden umsandet und anschließend wieder mit Schotter verfüllt. Jetzt waren nur noch die Anschlussstutzen, die aus dem Schotterbett ragten, zu sehen.
Die letzte Handlung des 1.Tages war das Stellen der Schalung. Nun konnte man schon erkennen, welche Ausmaße die Bodenplatte haben wird.

Mit Mega- Spannung wird der Beton erwartet !!!

Kleiner TIP zu den Erdarbeiten!

05. November 2009

Ein kleiner Erfahrungsbericht zu den Erdarbeiten...

Sobald ein Bodengutachten vorliegt und die Bauantragszeichnungen fertig sind, sollte man sich bereits Angebote für Erdarbeiten einholen.
Schnell wird klar, wo die Reise hingeht und man kann sich auf den allzuoft unterschätzten "kleinen" Brocken Erdarbeiten besser einstellen.Da diese Arbeit sehr von den Eigenschaften des Bodens abhängig ist, gibt es auch eine große Preisspanne, in der sich solche Angebote bewegen.Hierfür ist das Baugrundgutachten ausschlaggebend und trägt erheblich zu der Genauigkeit des Angebots bei.

Wenn sich dann der Bauleiter der Kellerbaufirma meldet und um ein Treffen am Grundstück bittet, lädt man seine Favoriten der Tiefbauunternehmen auch zu diesem Treffen ein. In den meisten Fällen lädt man auch einen Vertreter des Energieversorgers ein, um gemeinsam die anstehenden Arbeiten zu koordinieren.


Ganz nach dem Motto: "In der Mitte liegt die Wahrheit" entschieden wir uns für das Angebot mit dem hoffentlich besten Preis- /Leistungsverhältnis, hätten aber- wenn wir mehr Zeit gehabt hätten- eine größere Anzahl von Anbietern miteinander vergleichen können.

Sonntag, 15. November 2009

Erdarbeiten 3.Tag

4. November 2009

Heute wurde der ca. 3m tief liegende Abwasserkanal freigelegt und das Anschlußstück an unser Haus verlegt.



Währenddessen nahm der Vermesser die Feineinmessung auf dem Schotterbett vor.

Am Ende des Tages kam dann Geotechnik Dr.Heer GmbH & Co. KG mit zwei Lastplattendruckversuchen zum Einsatz. Bei einem Lastplattendruckversuch nach DIN 18 134 wird eine genormte Scheibe d=300mm in das fertig verdichtete Schotterbett gedrückt, um die Tragfähigkeit zu überprüfen.
Bei uns wurden an der NO-Ecke und der SW-Ecke die LP-Versuche gemacht. Die Messprotokolle erhält man und reicht sie an den Kellerbauer weiter.

Die Auswertung ergab folgendes:
Die ermittelten Ev2-Tragwerte (138,8 und 131,4) sind ausreichend. Aufgrund von Vernässung des Schotters nach intensivem Niederschlag sind die Verhältniswerte Ev2/Ev1 jedoch deutlich erhöht.
Wir erhielten die Auskunft, daß sich der Schotter normalerweise einige Tage beruhigen müsse, um beste Werte zu erhalten und daß die Nässe sich auch negativ auf die Auswertungen auswirkt.
Falls sich unter den Lesern Geoexperten befinden, würden wir uns freuen zu hören, ob diese Aussagen korrekt sind.

Die Kosten für die Erdarbeiten belaufen sich auf ca.10000 € (wie von unserem Architekten Herrn S. vorausgesagt!).



FAZIT: Wir als Laien finden, dass dies doch alles recht gut aussieht, hoffen dass die Fa. H&K aus Merchweiler ihre Arbeit gut gemacht hat und freuen uns auf die Bodenplatte.

Erdarbeiten 2.Tag

03. November 2009

Die erste Handlung des neuen Tages war ein panischer Anruf bei der RAG mit dem Ergebnis, dass deren Geologe auch ein Urteil fällen kann, ohne die Sohle der Baugrube gesehen zu haben.
Erfreut gaben wir dem Tiefbauer grünes Licht und die Erdarbeiten konnten ihren Lauf nehmen.
Das Schotterbett wurde auf sein fertiges Maß gebracht und die Grube für die Zisterne wurde ausgehoben.

 




Im Laufe des Tages tätigten wir einen weiteren Anruf an unseren Ansprechpartner bei der RAG.
Aus geologischen Gesichtspunkten steht dem Bau unseres Hauses nichts im Weg!

Erleichterung!!!


Sonntag, 8. November 2009

Erdarbeiten... oder der Maulwurf war da!

02. November 2009

Nachdem wir die Angebote von vier verschiedenen Tiefbauunternehmen verglichen hatten, war es so weit...
Vorhang auf für den Maulwurf!!! 

Um 15:00 Uhr trafen wir uns aufgeregt am Grundstück, um die ersten sichtbaren Ergebnisse der Erdarbeiten zu bestaunen. Zu unserer Überraschung war die Baugrube schon auf die im Bodengutachten empfohlene Tiefe von ca. 80 cm ausgeschachtet und die erste Lage Schotter eingebracht und verdichtet.



Eigentlich war mit dem Tiefbauunternehmen vereinbart, daß am ersten Tag lediglich die Grube ausgehoben wird, da am nächsten morgen die RAG die Sohle der Baugrube untersuchen wollte. (Die RAG entsendet einen Geologen, der durch optische Prüfung des Geländes tektonische Verschiebungen, Bruchspalten oder Kohlereste ausschließen soll.) An die Sohle war jetzt natürlich kein Rankommen mehr....!!!????!!!

Nach Rücksprache mit dem Tiefbauer erhielten wir die Auskunft, dass bei Regen unbedingt die Baugrube mit Schotter geschlossen und verdichtet werden müsse. Da wir bei der RAG niemanden mehr erreichten, mussten wir das erst mal so hinnehmen.

Etwas verunsichert traten wir die Heimreise an und schrieben unsere beiden "To Do"- Listen für den nächsten Tag.

Mittwoch, 4. November 2009

Mittendrin statt nur dabei

01. - 31. Oktober 2009

Wo ist der Oktober hin?
24 Stunden am Tag reichten gerade so aus, um die Papierfluten zu bewältigen, Angebote für Erdarbeiten einzuholen, Treffen am Grundstück wahrzunehmen, Sanitärobjekte einzukaufen, etc.  

Kurz nach der Bemusterung erhielten wir die Mitteilung, daß FingerHaus nicht mehr mit unserem Kellerbauer K. zusammenarbeitet und daher unsere Bodenplatte von MB gemacht wird. Nachdem uns diese Nachricht zu Beginn ein wenig verunsichert hat, hoffen wir in MB einen guten Ersatz- Partner gefunden zu haben.

 Wir
- prüften das Protokoll der Bemusterung und sandten es zurück an FH
- leiteten den Antrag zur Erdwärme vom Landesumweltamt an Vissman weiter
- bekamen die Ausführungspläne für Haus und Bodenplatte
- trafen uns mit Frau V. K. auf unserem Grundstück und stellten das "Hier entsteht ein FingerHaus- Schild" auf




- organisierten einen Baustromverteiler ( 50 € )





- sind nun im Besitz von 2 WCs, 1 Duschtasse, 1 Badewanne, 2 Außen- Lampen  (20 % auf alles im Baumarkt!!! )


 


- freuten uns über den lang ersehnten Bauzeitenplan 
- erhielten ein Angebot der KEW für den Hausanschluss ( ca. 7000 € ) und von Nibler ein Angebot für den Telefonhausanschluss ( 350 € )
- waren mit unserer Familie auf dem Grundstück und zelebrierten den obligatorischen ersten Spatenstich



 




- trafen uns mit verschiedenen Tiefbau- Unternehmen am Grundstück und verglichen deren Angebote für die  Erdarbeiten
- brachten bei Hunderten von Telefongesprächen mit allen Beteiligten die Handys zum Glühen
- bestellten von AquaRock eine 6 m³ Betonzisterne ( ca. 1700 € )
- veranlaßten die Grobabsteckung ( ca. 170 € )
- leiteten die Bauanzeige für die Untere Bauaufsichtsbehörde an FingerHaus weiter
- reichten ein Exemplar der Statik bei der RAG ein

JA, wir waren fleißig!!!